TROCKENES GETRÄNKE- KARTONRECYCLING
Wertvolle Ressourcen stofflich verwerten
Jedes Jahr werden weltweit viele Millionen Tonnen Getränkekartons hergestellt. Das geringe Gewicht eines Getränkekartons und die praktische Handhabung (stapelbar) sind klare Vorteile. Nach ihrem Gebrauch kann ein wirtschaftliches, werkstoffliches Recycling von Getränkekartons wertvolle Rohstoffe erhalten.
Modernste Separationstechnologie
bietet eine Lösung
Modernste Separations-
technologie bietet eine Lösung
Durch das fortschrittliche FRT-Verfahren von Aerocycle werden Getränkekartons erstmalig abwasserfrei und mit sehr hoher Sortenreinheit recycelt. Drei Bestandteile werden gewonnen: Zellulose, HDPE-Verschlussdeckel und alubeschichtete PE-Folie. Diese drei Wertstoffe sind vollständig voneinander getrennt, frei von Fremdstoffen und können einer hochwertigen stofflichen Verwertung zugeführt werden.

Ballen mit Getränkekartons (post-consumer)

Einzelbestandteile nach FRT-Recycling

Feinreject – aussortierte Rest-Fremdstoffe
Hohes Potenzial der stofflichen Verwertung
1. Zellstoff – hochwertige Faser für Papier oder Dämmstoff
Papierherstellung
Der im abwasserlosen Recycling-Prozess aus dem Getränkekarton gewonnene Zellstoff dient einerseits zur Herstellung krafthaltiger Recyclingpapiere und kann die Verwendung von Frischfaser ersetzen. Der Zellstoff ist eine erstmals recycelte Primärfaser. Die Fasern sind im Vergleich zu konventionellem Altpapier dicker und länger, was zu einer verbesserten Festigkeit und Qualität des Endprodukts führt.

Trocken recycelter Zellstoff zur
Papierherstellung, max. 8 % Fremdstoffe
Papierherstellung, max. 8 % Fremdstoffe

Hochreiner, recycelter Zellstoff

Probeblatt aus recyceltem Zellstoff

Rejektmenge nass (links) und trocken (rechts)
Im direkten Vergleich von trockenem und nassem Recyclingverfahren werden die Vorteile des trockenen Verfahrens sichtbar – wie auch auf nebenstehendem Bild.
Die Abbildung zeigt links die typische Rejectmenge bei Auflösung ganzer Getränkekartons im Pulper. Sämtliche papierfremden Stoffe sind danach nass, unsortiert, kleinteilig und damit unwirtschaftlich für Transport und weitere Verwertung.
Stattdessen müssen sie als Ausschuss entsorgt werden.
Die um bis zu 92 % geringere Rejectmenge rechts ergibt sich nach Abtrennung der papierfremden Fraktionen im Trockenverfahren. Störstoffe wurden schon vorher trocken aussortiert und verwertet. Dies reduziert den zu entsorgenden Ausschuss deutlich.
Die Abbildung zeigt links die typische Rejectmenge bei Auflösung ganzer Getränkekartons im Pulper. Sämtliche papierfremden Stoffe sind danach nass, unsortiert, kleinteilig und damit unwirtschaftlich für Transport und weitere Verwertung.
Stattdessen müssen sie als Ausschuss entsorgt werden.
Die um bis zu 92 % geringere Rejectmenge rechts ergibt sich nach Abtrennung der papierfremden Fraktionen im Trockenverfahren. Störstoffe wurden schon vorher trocken aussortiert und verwertet. Dies reduziert den zu entsorgenden Ausschuss deutlich.
Dämmstoffherstellung
Alternativ verwertet Aerocycle den recycelten Zellstoff zur Produktion eines Premium-Langfaser-Zellulosedämmstoffes mit exzellenten Eigenschaften zur
professionellen Anwendung.
Eine außergewöhnlich geringe Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,03579 bei einer Dichte von 33,20 kg/m3
Setzungssicher im niedrigen Dichtebereich von 29 – 45 kg/m3 beim Einblasen in neu erstellte oder bestehende Hohlräume
Staubarme Verarbeitung

Zellulosedämmstoff

Zellulosedämmstoff eingeblasen
Optimale Eigenschaften auch bei der Verarbeitung
2. HDPE-Verschlussdeckel – wiederverwertbarer Kunststoff
Die Verschlussdeckel bestehen aus HDPE (Polyethylen mit hoher
Dichte), was zum Beispiel zur Herstellung von Fensterrahmen und
Kunststoffbehältern verwendet wird.
Dank seiner hervorragenden Qualität und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist hochrein sortiertes HDPE-Recyclat ein begehrter Premium-Rohstoff – mit hoher Nachfrage und attraktiven Marktpreisen.
Dank seiner hervorragenden Qualität und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist hochrein sortiertes HDPE-Recyclat ein begehrter Premium-Rohstoff – mit hoher Nachfrage und attraktiven Marktpreisen.

HDPE Verschlussdeckel, mit Gewinde und Kragen
3. Alubeschichtete PE-Folie – wertvoller Rohstoff
Ein zentraler Vorteil des FRT-Recyclingverfahrens liegt in der trockenen Abtrennung aluminiumkaschierter Folien. Trocken sind sie optimal für das Pyrolyseverfahren im Aluminiumrecycling geeignet – ein entscheidender Unterschied zu konventionellen Techniken. Denn nasses Material kann im Pyrolyseverfahren nicht weiterverwertet werden.
Durch das Aluminium-Recycling können im Vergleich zur Neu-Produktion von Aluminium ca. 90 % der CO2-Emissionen vermieden werden.
Durch das Aluminium-Recycling können im Vergleich zur Neu-Produktion von Aluminium ca. 90 % der CO2-Emissionen vermieden werden.

Alubeschichtete PE-Folie
Echte CO₂-Einsparung anstatt nur Kompensation
Recycling ersetzt Neuproduktion
Durch die stoffliche Verwertung der oben beschriebenen Fraktionen aus 25.000 t (Input) Getränkekarton wird eine deutliche Verbesserung des Product Carbon Footprints (PCF) erzielt.
1,65 t CO₂
Es wird je t recyceltem Zellstoff die Emission von 1,65 t CO₂ vermieden. Pro Jahr werden insgesamt 27.720 t CO₂ eingespart.
10 t CO₂
Es wird je t recyceltem Aluminium die Emission von 10 t CO₂ vermieden. Pro Jahr werden insgesamt 12.375 t CO₂ eingespart.
1,19 t CO₂
Es wird je t recyceltem Polyethylen (PE) die Emission von 1,19 t CO₂ vermieden. Pro Jahr werden insgesamt 3.064 t CO₂ eingespart.
Das Recycling der Zellulose-, Aluminium- und PE-Fraktion aus den Getränkekartons führt zu einer Einsparung von 43.159 t CO₂ pro Jahr.

Sämtliche genannten CO₂-Einsparungen wurden von Climate Extender, autorisierter Experte des TÜV Nord Cert, in einer Untersuchung zur PCF-Bilanzierung bestätigt.
Energieeffizientes Verfahren
Unser Recycling-Prozess zeichnet sich nicht nur durch eine hohe stoffliche Verwertungsquote aus. Durch optimierte Energieeffizienz unserer hochmodernen Anlagentechnik ist der PCF des neuen, abwasserlosen Getränkekarton-Recyclings sehr klein. Denn im Vergleich zum energieintensiven Standard, bei dem Frischwasser verbraucht wird und Abwasser anfällt, entstehen ca. 90% weniger CO₂-Emissionen.
Zusätzlich ist geplant, bis zu 50 % der für das Recycling erforderlichen Energie aus regenerativen Energieanlagen zu decken: ein eigenes Windrad sowie Photovoltaik.
Zusätzlich ist geplant, bis zu 50 % der für das Recycling erforderlichen Energie aus regenerativen Energieanlagen zu decken: ein eigenes Windrad sowie Photovoltaik.
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